Letter of Intent – LOI

Viele Unternehmer, die den Verkauf ihres Unternehmens in Erwägung ziehen, stoßen im M&A-Prozess frühzeitig auf den Begriff „Letter of Intent“ (LOI). Der LOI ist ein Dokument, das eine Absichtserklärung zwischen den beteiligten Parteien festhält und als wichtiger Meilenstein in den Verhandlungen gilt. Er dient als Grundlage für weitere Gespräche und die Ausarbeitung des endgültigen Kaufvertrags.

Im LOI werden die wesentlichen Eckpunkte der geplanten Transaktion niedergelegt. Dazu gehören unter anderem der Kaufpreis, der Zeitplan, die Bedingungen für den Vollzug der Transaktion sowie Vertraulichkeitsvereinbarungen. Obwohl der LOI rechtlich nicht bindend ist, schafft er eine verbindliche Absichtserklärung zwischen den Parteien und bildet den Rahmen für die weiteren Verhandlungen.

Ein entscheidender Vorteil des LOI besteht darin, dass er den Verhandlungsprozess beschleunigen kann. Er bietet den Parteien eine klare Struktur und ermöglicht es ihnen, zentrale Punkte vorab zu klären, noch bevor der endgültige Kaufvertrag ausgearbeitet wird. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass der LOI keine endgültigen Vereinbarungen enthält und weitere Verhandlungen erforderlich sind, um die Details der Transaktion zu klären.

Es empfiehlt sich, den LOI von erfahrenen Rechts- und Finanzexperten prüfen zu lassen, um sicherzustellen, dass er die Interessen und Bedürfnisse aller Parteien angemessen berücksichtigt. Ein präzise formulierter LOI ist entscheidend, um Missverständnisse oder Unklarheiten zu vermeiden und den Verhandlungsprozess effizient voranzutreiben. Indem Unternehmer einen sorgfältig ausgearbeiteten LOI erstellen, können sie die Verhandlungen auf eine solide Basis stellen und ihr Unternehmen erfolgreich verkaufen.