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Klare Muster, überraschende Erkenntnisse und konkrete Hinweise, wo du das perfekte Unternehmen zum Kaufen in Deutschland 2025 findest: Im November 2025 wurden 797 Unternehmen auf den fünf größten deutschen Nachfolgebörsen zum Verkauf angeboten. Das sind weniger als die 1.066 Deals im Oktober, aber der Markt bleibt aktiv. Für diesen Report habe ich jeden einzelnen Deal analysiert, kategorisiert und ausgewertet.

Die wichtigsten Erkenntnisse auf einen Blick

797 Deals über fünf Nachfolgebörsen. Handwerk und Dienstleistung machen 41 Prozent aller Angebote aus. NRW und Bayern bleiben die aktivsten Regionen. Donnerstag ist der beste Tag für neue Deal-Benachrichtigungen. <h2>Datenbasis und Methodik</h2>

Die Analyse basiert auf Daten aus dem DealRadar, der Deals von fünf deutschen Nachfolgebörsen aggregiert.

Verteilung nach Börsen

Nexxt-Change führt mit 382 Deals und einem Marktanteil von 48 Prozent. DUB folgt mit 171 Deals (21 Prozent), Amber mit 163 Deals (20 Prozent), Viaductus mit 72 Deals (9 Prozent) und biz4.sale mit 9 Deals (1 Prozent).

Der DealRadar filtert Duplikate automatisch heraus. Unternehmen, die auf mehreren Plattformen gleichzeitig gelistet sind, werden nur einmal gezählt. Die tatsächliche Brutto-Anzahl der Inserate liegt daher höher. <h2>Branchenverteilung: Handwerk und Dienstleistung dominieren weiter</h2>

Fast die Hälfte aller Deals entfällt auf zwei Branchen: Dienstleistung und Handwerk. Zusammen machen sie 41 Prozent des gesamten Angebots aus.

Die fünf stärksten Branchen

Dienstleistung liegt mit 170 Deals (21 Prozent) an der Spitze. Handwerk folgt dicht dahinter mit 162 Deals (20 Prozent). Produktion kommt auf 114 Deals (14 Prozent), Handel auf 84 Deals (11 Prozent) und IT/Tech auf 78 Deals (10 Prozent).

Diese Verteilung entspricht dem langfristigen Trend im deutschen Mittelstand. Viele Handwerksbetriebe und Dienstleister stehen vor der Nachfolge, während die meisten Käufer genau diese profitablen Unternehmen suchen.

Konkrete Beispiele aus dem November

  • Photovoltaikinstallateur mit 6,5 Millionen Euro Umsatz in Bayern.
  • Ingenieur-Planungsbüro mit 40 Prozent Umsatzrendite in Bayern.
  • Treppenbauunternehmen mit 3,8 Millionen Euro Umsatz in NRW.
  • Spezialisierter Betrieb für baulichen Brandschutz in Baden-Württemberg.

Handwerksbetriebe sind für viele Käufer interessant, weil sie oft stabile Cashflows, etablierte Kundenbeziehungen und überschaubare Komplexität bieten.

Regionale Verteilung: Wo gibt es die meisten Deals?

Die regionale Analyse zeigt ein bekanntes Muster: Die wirtschaftsstarken Bundesländer dominieren.

Top-Regionen im November:

An erster Stelle steht “Deutschland” mit 207 Deals (26 Prozent) – hier möchten Verkäufer den Standort erst nach einer Erstqualifikation preisgeben. Nordrhein-Westfalen folgt mit 139 Deals (17 Prozent). Baden-Württemberg kommt auf 87 Deals (11 Prozent), Bayern auf 84 Deals (11 Prozent) und Hessen auf 48 Deals (6 Prozent).

Für Käufer mit regionalem Fokus bleibt NRW der interessanteste Markt. Allein hier wurden 139 Unternehmen im November angeboten.

Umsatz- und Preisklassen: Was kosten die Unternehmen?

Die Analyse der Umsatzklassen zeigt, welche Unternehmensgrößen am häufigsten angeboten werden.

Verteilung nach Umsatzklassen:

Die Klasse 2,5 bis 5 Millionen Euro dominiert mit 223 Deals (28 Prozent). Es folgen 500.000 bis 2,5 Millionen Euro mit 130 Deals (16 Prozent), 50.000 bis 250.000 Euro mit 101 Deals (13 Prozent), 250.000 bis 500.000 Euro mit 87 Deals (11 Prozent), 5 bis 10 Millionen Euro mit 55 Deals (7 Prozent), über 10 Millionen Euro mit 36 Deals (5 Prozent) und bis 50.000 Euro mit 27 Deals (3 Prozent). Bei 138 Deals (17 Prozent) wurde kein Umsatz veröffentlicht.

Der Sweet Spot liegt zwischen 500.000 Euro und 5 Millionen Euro Umsatz. Diese Größenordnung ist für viele Erstkäufer finanzierbar und bietet gleichzeitig substanzielle Unternehmen.

Verteilung nach Preisklassen:

Die Klasse 50.000 bis 250.000 Euro führt mit 95 Deals (12 Prozent). Es folgen 2,5 bis 5 Millionen Euro mit 63 Deals (8 Prozent), bis 50.000 Euro mit 56 Deals (7 Prozent), 250.000 bis 500.000 Euro mit 35 Deals (4 Prozent), 500.000 bis 2,5 Millionen Euro mit 13 Deals (2 Prozent), 5 bis 10 Millionen Euro mit 2 Deals und über 10 Millionen Euro mit 1 Deal. Bei 532 Deals (67 Prozent) wurde kein Preis veröffentlicht.

Zwei Drittel aller Verkäufer nennen keinen Preis. Das ist im M&A-Bereich normal. Verkäufer wollen erst das Interesse und die Qualifikation potenzieller Käufer prüfen, bevor sie konkrete Zahlen nennen.

Digitale Branchen: IT, E-Commerce und Online-Geschäftsmodelle

Digitale Unternehmen machen einen wachsenden Anteil des Marktes aus.

Digitale Branchen im November:

IT/Tech kommt auf 78 Deals, Onlinehandel auf 50 Deals und Digital auf 14 Deals. Insgesamt sind das 142 Deals, also 18 Prozent aller Angebote.

Fast jedes fünfte Angebot kommt aus dem digitalen Bereich. Für Käufer mit Tech-Hintergrund oder Interesse an skalierbaren Geschäftsmodellen gibt es also ausreichend Auswahl.

Beispiele digitaler Deals im November:

Ein E-Commerce für Handwerksbedarf mit 9,4 Millionen Euro Umsatz. Ein Amazon-FBA-Unternehmen für Technik und Lifestyle mit 2,9 Millionen Euro Umsatz. Eine Digital Health Plattform für Termin-Vermittlung. Ein D2C Online-Shop für Nahrungsergänzungsmittel mit über 2,5 Millionen Euro Umsatz.

Deal-Flow nach Kalenderwochen

Der November zeigte einen konstanten Deal-Flow über alle Wochen hinweg.

Deals pro Kalenderwoche:

KW 44 (nur 1.-2. November) brachte 24 Deals. KW 45 kam auf 190 Deals, KW 46 auf 221 Deals (der Peak), KW 47 auf 177 Deals und KW 48 auf 185 Deals.

Im Durchschnitt wurden 193 neue Deals pro Woche eingestellt, berechnet auf Basis der vollständigen Wochen 45 bis 48.

Wann werden neue Deals eingestellt?

Eine Analyse, die so noch nicht veröffentlicht wurde: Wann genau werden Deals auf den Börsen eingestellt?

Durchschnittliche Deals pro Wochentag:

Donnerstag ist mit 43 Deals der aktivste Tag. Dienstag kommt auf 35 Deals, Freitag und Mittwoch jeweils auf 34 Deals, Montag auf 28 Deals. Am Wochenende ist wenig los: Samstag bringt 18 Deals, Sonntag nur 4 Deals.

Erkenntnis: Donnerstag ist der aktivste Tag für neue Deal-Einstellungen. Am Wochenende passiert fast nichts.

Unterschiede zwischen den Börsen:

Jede Börse hat ihr eigenes Posting-Muster.

Nexxt-Change hat seinen Peak am Donnerstag mit durchschnittlich 24 Deals pro Tag. Montags werden kaum Deals eingestellt (4 pro Tag). Amber hat den Peak am Montag mit 11 Deals pro Tag und am Wochenende keine Aktivität. DUB ist gleichmäßig über die Woche verteilt und die einzige Börse mit nennenswerter Wochenend-Aktivität. Viaductus zeigt konstant 3 bis 4 Deals pro Wochentag, das Wochenende ist inaktiv.

Durchschnittliche Deals pro Woche je Börse:

Nexxt-Change führt mit 93 Deals pro Woche. Amber kommt auf 41 Deals, DUB auf 39 Deals, Viaductus auf 18 Deals und biz4.sale auf 2 Deals pro Woche.

Nexxt-Change ist mit Abstand die aktivste Plattform. Fast die Hälfte aller Deals läuft über diese Börse.

Vergleich: Oktober vs. November 2025

Der November hatte mit 797 Deals weniger Aktivität als der Oktober mit 1.066 Deals – ein Rückgang von 25 Prozent.

  • Deals pro Tag sanken von 34 auf 28 (minus 18 Prozent).
  • Die Deals pro Woche gingen von 213 auf 193 zurück (minus 9 Prozent).
  • Eine der Top-Branchen bleibt Dienstleistung – im Oktober mit 24 Prozent, im November mit 21 Prozent.
  • Die Top-Region bleibt “Deutschland” – im Oktober mit 21 Prozent, im November sogar mit 26 Prozent.

Die Verteilung nach Branchen und Regionen bleibt stabil. Das Muster ist konsistent.

Konkretes Deal-Beispiel aus dem November

Sicherheitsdienstleister mit 35,5 Prozent EBITDA-Marge

Branche: Dienstleistung. Region: Bayern. Umsatz: 1,5 Millionen Euro. EBITDA-Marge: 35,5 Prozent. Quelle: DUB.

Warum ist dieser Deal interessant?

Erstens: Überdurchschnittliche Profitabilität. 35 Prozent EBITDA-Marge ist für einen Dienstleister sehr gut.

Zweitens: Manageable Größe. 1,5 Millionen Euro Umsatz ist für einen Erstkäufer finanzierbar.

Drittens: Wiederkehrende Einnahmen. Sicherheitsverträge laufen oft über mehrere Jahre.

Viertens: Regionaler Fokus. Bayern bietet ein stabiles Wirtschaftsumfeld.

Ein solches Unternehmen eignet sich für Käufer mit Führungserfahrung und Wachstumsambitionen.

Zusammenfassung und Ausblick

Der deutsche Nachfolgemarkt bleibt aktiv. 797 Deals im November bedeuten rund 193 neue Möglichkeiten pro Woche.

Die wichtigsten Erkenntnisse:

Handwerk und Dienstleistung dominieren mit über 40 Prozent aller Deals. NRW und Bayern sind die aktivsten Märkte. Donnerstag ist der beste Tag für die Deal-Suche. Nexxt-Change liefert fast die Hälfte aller Deals. Die Umsatzklasse 500.000 bis 5 Millionen Euro bietet die größte Auswahl.

<strong>Ausblick Dezember:</strong> Ab dem nächsten Report wird auch Selvendo als sechste Börse integriert sein. Die Plattform ist neu angebunden, daher werden die ersten Deals sukzessive erfasst.

Dein nächster Schritt

Du suchst aktiv nach einem Unternehmen zum Kaufen? Der DealRadar hilft dir, passende Deals zu finden – gefiltert nach Branche, Region und Umsatzgröße.

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Für eine systematische Einführung in den Unternehmenskauf empfehle ich den kompletten Leitfaden zum Unternehmenskauf.

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FAQ

Wie viele Unternehmen werden monatlich in Deutschland zum Verkauf angeboten?
Im November 2025 wurden 797 Unternehmen auf den fünf größten deutschen Nachfolgebörsen angeboten. Im Oktober waren es 1.066 Deals. Der Durchschnitt liegt bei etwa 800 bis 1.000 Deals pro Monat.
Dienstleistung und Handwerk dominieren den Markt mit zusammen 41 Prozent aller Angebote. Produktion folgt mit 14 Prozent, Handel mit 11 Prozent und IT/Tech mit 10 Prozent.
Die wichtigsten Nachfolgebörsen sind Nexxt-Change.org, DUB.de, Amber.deals, Viaductus.com und biz4.sale. Der DealRadar aggregiert alle diese Quellen und filtert Duplikate automatisch heraus.
Die Preise variieren stark. 67 Prozent der Verkäufer nennen keinen Preis vorab. Von den Deals mit Preisangabe liegen die meisten zwischen 50.000 und 250.000 Euro oder zwischen 2,5 und 5 Millionen Euro.
Donnerstag ist der aktivste Tag für neue Deal-Einstellungen mit durchschnittlich 43 neuen Deals. Am Wochenende werden kaum neue Deals veröffentlicht.
Definiere zuerst dein Suchprofil: Branche, Region, Umsatzgröße und Budget. Nutze dann spezialisierte Tools wie den DealRadar, um gezielt nach passenden Angeboten zu suchen. Ein systematischer Ansatz spart Zeit und erhöht die Erfolgschancen.
Der Nachfolgemarkt ist ganzjährig aktiv. Zwischen 800 und 1.000 Deals werden monatlich auf den deutschen Börsen eingestellt. Ein idealer Einstiegszeitpunkt existiert nicht – wichtiger ist eine systematische Suche über mehrere Monate. Die meisten erfolgreichen Käufer planen 6 bis 12 Monate vom ersten Suchbeginn bis zum Kaufvertrag.

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